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Ordensauftrag

Der Wiener Diözesanpriester Anton Maria Schwartz hat am 24. November 1889 gemeinsam mit einigen jungen Männern die „Kongregation für die christlichen Arbeiter vom heiligen Joseph Calasanz“ („Congregatio Operariorum Christianorum a Sancto Josepho Calasanctio“, abgekürzt COp) gegründet. Für P. Schwartz war es der Zweck der Kongregation, die Seelsorge bei den Arbeitern – vor allem bei den jungen Arbeitern – auszuüben und ihnen – wenn nötig – mit sozialen Einrichtungen zu dienen. Noch zu seinen Lebzeiten erfolgte die Gründung mehrerer Niederlassungen in Österreich und Südtirol.

Im ersten Jahrzehnt nach dem Tod des Gründers wurde die Pfarrarbeit ausgedehnt. Die traditionelle kalasantinische Vereinsseelsorge wurde mit dem Gemeindeleben verbunden. Austritte, Todesfälle und ausbleibender Nachwuchs verhindern in der Folge zeitgemäße Fortführung und Ausbau der ursprünglichen Anliegen.

Aus der 1968 offiziell begonnen Zusammenarbeit mit dem Weltpriester und Leiter der Katholischen Glaubensinformation Wien, Dr. Herbert Madinger, ergab sich ein neuer Arbeitsschwerpunkt (Jüngerseelsorge), der dem Orden auch neue Mitbrüder schenkte.

Die Suche nach einer Verbindung des Gründungsauftrags mit dem dazugewachsenen Charisma führte beim Generalkapitel 1996 zur Neuformulierung des Ordenszwecks in der Regel: Die Kalasantiner sehen sich der Evangelisierung verpflichtet. Sie wollen Menschen zu Jüngern Christi machen, damit diese die Gesellschaft wie ein „Sauerteig“ durchwirken.

Ein Schwerpunkt ist die Arbeitswelt – mit der Zielgruppe der Lehrlinge und Arbeiter, die dazu beitragen sollen, daß die Arbeitswelt gemäß der katholischen Soziallehre geprägt wird. Die erste Sorge gilt den jungen Menschen, den Trägern der zukünftigen Gesellschaft.