Durch den Gedanken an die kommenden Leiden und an den Undank der Menschen hat der göttliche Heiland am Ölberge einen solchen Seelenschmerz empfunden, dass sogar blutiger Schweiß aus seinem Leibe drang. Die furchtbare Geißelung hat den hl. Leib Jesu ganz zerfleischt. Wie entsetzlich schmerzlich war die Dornenkrönung! Unter namenlosen Qualen trug der Heiland das Kreuz auf Golgotha und hing drei Stunden am Kreuze. Ach, die furchtbaren Schmerzen, welche die Nägel an Händen und Füßen ihm verursachten! Alles dies hat er geduldig gelitten, weil er uns so innig liebt. Weiterlesen
Kalasantiner-Kongregation
Kongregation für die christlichen Arbeiter vom hl. Josef Calasanz
P. Schwartz-Wort für den Monat Februar
Jesus hat sich selbst den guten Hirten genannt, der seine Schafe liebt. Weil nun Jesus auf der Erde nicht geblieben ist, so hat er andere zu Hirten bestimmt: das sind die Priester. Deshalb müssen auch diese, die Stellvertreter Jesu sind, gute Hirten sein. Sie müssen auch ein Herz haben, wie es der liebe Heiland gehabt hat. Jesus weinte, weil ihm das Unglück Jerusalems wirklich zu Herzen ging. So würde auch jeder gute Hirte große Angst ausstehen, wenn er befürchten muss, dass ihm ein Schäflein verloren gehen kann. Weiterlesen
P. Schwartz-Wort für den Monat Jänner
Die hl. drei Könige sahen in ihrer Heimat den außerordentlichen Stern, und der Hl. Geist erleuchtete ihren Geist, dass sie diesen als den ihnen von Gott gegebenen Leitstern auf dem Wege zum Heilande der Welt erkannten. Bei dem Anblicke des wunderbaren Erscheinens eines Sternes am hellen Tage haben die hl. drei Könige sich großartige Vorstellungen von der Pracht und der Herrlichkeit gemacht, in der sie den Heiland der Welt finden würden; sie fragten daher auch in Jerusalem um den neugeborenen König und gingen geraden Weges in den Königspalast, denn nach ihrer Meinung konnte der Weltheiland nur der Sohn eines Königs sein. Und jetzt – welche Enttäuschung! – Statt des Palastes ein Stall; statt der Herrlichkeit die größte Armut, statt des Sohnes eines Königs, der Sohn einer armen Mutter! Welche Enttäuschung!